Mit Behinderung alt werden –
Hoffnung leben Menschsein ist mehr als Leistung
Zukunft und Begleitung für
Menschen mit Behinderung in Europa
Menschsein
ist mehr als Leistung.
Altwerden geschieht in einem kontinuierlichen Prozess des Wachsen, Reifens, Abschiednehmens und Verlassens. Die verlängerte Lebenserwartung betrifft Menschen, die mit einer geistigen Behinderung leben und ihre Familien, aber auch Dienste und Einrichtungen.
Wenn behinderte Menschen sich in labilen Situationen befinden, werden diese durch das Altern u.U. noch verschärft. Da stellen sich Fragen nach der Hoffnung in folgender Weise :
- Welche Möglichkeiten gibt es, in den Genuss der eigenen Lebenserfahrungen zu kommen ?
- Wie konstruiert sich ein persönlicher Glaubensweg ?
- Wie kann die Spannung zwischen Lebenshunger und Lebensende aus-gehalten werden ?
- Wie kann es allen Beteiligten ermöglicht werden, ihren Lebensweg aktiv mitzugestalten?
Die gesellschaftlichen und seelsorgerlichen Fragen werden zunächst durch eine anthropologische und psychologische Herangehensweise erschlossen.
Biblische Perspektiven beleuchten die Problematik. Katechetische und seelsorgerliche Fragen werden besonders während der Arbeitsgruppen im Mittelpunkt stehen.
Die Arbeitsformen sind vielseitig : Vorträgen, Gruppenarbeiten und Workshops werden sich abwechseln.
Gebetszeiten und gesellige Angebote werden geteilt mit den Menschen der Einrichtung St. André, die die Gastgeberin der Fachtagung ist.
Ablauf der Tagung :
Montag :
Ankunft: 14h30 bis 16h00 im Institut Saint André ; Besichtigung der Einrichtung
Am Abend: “Der Prozess des Wachsens, Reifens, Abschiednehmens und Verlassens … im Licht einer psychoanalytischen Reflexion“
Dr. Charlotte Herfray, Psychologin, Psychoanalytikerin und Erziehungswissenschaftlerin, hat an der Universität Louis Pasteur in Strassburg geforscht und gelehrt.
Dienstag :
Vormittag: « Behinderte Menschen beim Altern begleiten – eine ethische Herausforderung » angefragt
Nachmittag: Workshops und ökumenisches Gebet
Mittwoch :
Vormittag: « Geborden werden und Altern in der Bibel » Angelika Krause, Pfarrerin der Reformierten Kirche in Frankreich
Nachmittag und Abend: ».. um den Rimlishof herum » – eine kleine Entdeckungstour
Donnerstag :
Vormittag: « Wie erleben behinderte Menschen Trauersituationen? Welche Wege sind in der Begleitung gangbar? »
Rianne Meeusen ist Heilpädagogin und promiviert in den Niederlanden.
Nachmittag: Workshops und ökumenisches Gebet
Abend: Das Abendprogramm wird von den Bewohnern von Saint André gestaltet.
Freitag :
Vormittag: Ländergruppen und ökumenische Abschlussfeier
Ende der Tagung: 14h30
Die Vorträge und Workshops am Dienstag und Donnerstag richten sich auch an die Beschäftigten von Behinderteneinrichtungen der Umgebung, sowie an alle, die dort an Behindertenseelsorge und -pastoral beteiligt sind.
Die Vorträge sind zweisprachig, mit einer deutsch-französischen Simultanübersetzung. Die Arbeitsgruppen und Workshops werden entsprechend der Sprachkenntnisse der Teilnehmer/innen zusammengestellt; wo nötig, wird eine Übersetzung angeboten werden.
Veranstaltungsort :
Das Institut Saint André liegt auf der Straße von Aspach nach CERNAY. Die Anfahrt ist über den öffentlichen Nahverkehr von Mulhouse aus möglich. Pendelverkehr mit dem neuen « tram-train », oder mit dem Zug direkt bis an den Bahnhof von Cernay.
Flyer:
Flyer zum Colloque
Flyer für Professionnelle zum Colloque
Vorstellung der Workshops 22 / 24 März
Texte der Konferenzen:
Die Ansätze über das Altern sind mehrschichtig!
Internationale Übersichtsstudie Rechte und soziale Wirklichkeit von Menschen mit Behinderung
Können Sie vom Himmel fallen?